Karin Betz wird Gastprofessorin an der FU Berlin
Die in Frankfurt am Main lebende Übersetzerin wird im Wintersemester 2021/22 die August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur für Poetik und Übersetzung an der Freien Universität Berlin bekleiden. Karin Betz wurde 2013 vom Verein Zuger Übersetzer mit dem Anerkennungspreis ausgezeichnet. Damals arbeitete sie am Roman »Die Wiedergeburt der Ameisen« des chinesischen Schriftstellers Liao Yiwu.
Foto Alexander Neroslavski
​Die vom Deutschen Übersetzerfonds und der Freien Universität Berlin 2007 ins Leben gerufene Gastprofessur ist die erste Professur für die Poetik der Übersetzung im deutschsprachigen Raum und wird jährlich im Wintersemester am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft eingerichtet.
Karin Betz hat in Frankfurt am Main, Chengdu (VR China) und Tokio (Japan) moderne und klassische Sinologie, Philosophie und Politik studiert und zunächst im Kulturaustausch gearbeitet. Seit 2009 ist sie im Hauptberuf Übersetzerin chinesischer, manchmal auch englischer und spanischer Literatur, u. a. von Literaturnobelpreisträger Mo Yan, Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo, Friedenspreisträger Liao Yiwu und dem populären Science-Fiction-Autor Liu Cixin.
Als Übersetzerin und Kulturvermittlerin engagiert sich Karin Betz auf vielfältige Weise – in akademischen Zusammenhängen (u. a. als Dozentin an der Universität Göttingen, der Universität Nanjing und der Fremdsprachenuniversität Guangzhou) genauso wie als Leiterin von Übersetzungsworkshops, als Jurorin und Rezensentin oder auch als DJ von Tango Argentino.